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Bodenfliesen Ratgeber

 

Inhalt

1.   Die Bodenfliese: vom altertümlichen Baustoff zum beliebten Trendsetter

2.   Warum sind Bodenfliesen heute beliebter denn je?

3.   Worauf müssen Sie beim Kauf von Bodenfliesen achten?

a) Arten von Bodenfliesen
b) Bodenfliesen – Farben, Formate, Kombinationen
c) Die geeignete Abriebgruppe
d) Rutschfestklassen / Rutschhemmklassen
e) Wie viele Bodenfliesen benötigen Sie für Ihr Projekt?

4.  Bodenfliesen verlegen – Schritt für Schritt

a) Untergrund vorbereiten
b) Verlegetechnik festlegen
c) Fliesenkleber auftragen
d) Verkleben der Bodenfliesen
e) Bodenfliesen zuschneiden
f)  Bodenfliesen verfugen und reinigen
g) Abdichten der Wandfugen

5.   Bodenfliesen – Reinigung und Pflege

6. Bodenfliesen Steckbrief – diese Arten gibt es

a) Steingutfliesen
b) Steinzeugfliesen
c) Feinsteinzeugfliesen
d) Natursteinfliesen (Quarzitfliesen, Marmorfliesen, Granitfliesen)
e) Mosaikfliesen

1. Die Bodenfliese: vom altertümlichen Baustoff zum beliebten Trendsetter

Bereits um 2000 v. Chr. schmückten Ziegelfliesen die Böden der Häuser im Orient. Die Römer brachten den keramischen Bodenbelag über die Alpen, bevor er für viele Jahrhunderte in Vergessenheit geraten ist. Erst mit Beginn der industriellen Fertigung um 1850 erreichte die Bodenfliese auch in Deutschland wachsende Akzeptanz.

Immerhin bietet die heutige Bodenfliese unzählige Möglichkeiten im Design. Sie bekleidet geschmackvoll die Böden von Badezimmern, Hausfluren, Küchen und Geschäftsräumen. Selbst in Wohnzimmern schafft der vielseitige Belag Gemütlichkeit und ersetzt immer öfter die früheren Teppichböden. Im Außenbereich tragen Fliesen auf Terrassen und Wegen dazu bei, ein attraktives „grünes Wohnzimmer“ zu schaffen, das Sie und Ihre Gäste zum Wohlfühlen und Entspannen einlädt.

 

2. Warum sind Bodenfliesen heute beliebter denn je?

Es sind viele wertvolle Eigenschaften, die diesen Bodenbelag so beliebt machen. Neben den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten sind auch dem Design keine Grenzen gesetzt. Darüber hinaus bieten Fachbetriebe heute eine riesige Auswahl unterschiedlicher Varianten an. Gleichzeitig sind Bodenfliesen äußerst robust und enorm pflegeleicht. Wenn Sie sich für diesen Bodenbelag entscheiden, werden Sie damit über viele Jahrzehnte glücklich sein. Genau darum sind eine durchdachte Auswahl, ein fachmännisches Verlegen und die richtige Pflege besonders wichtig.

Damit Sie lange Freude an Ihren Bodenfliesen haben und alle Vorzüge voll ausschöpfen können, stellen wir Ihnen im Folgenden einige wertvolle Tipps zum Kauf, der Verlegung und der Reinigung vor. Außerdem erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Arten von Bodenfliesen, damit Sie ganz sicher zu dem Bodenbelag finden, der zu Ihnen passt.

 

3. Worauf müssen Sie beim Kauf von Bodenfliesen achten?

 

a) Arten von Bodenfliesen

Die Herstellung der Bodenfliesen geschieht heute mit den verschiedensten Materialien. Das größte Segment bilden die keramischen Fliesen. Dazu zählen, Steinzeugfliesen, Feinsteinzeugfliesen sowie Steingutfliesen. Der bedeutendste Unterschied liegt in der Wasseraufnahmefähigkeit. Schließlich eignen sich für den Außenbereich nur Bodenfliesen mit möglichst geringer Wasseraufnahmefähigkeit, wie es beispielsweise bei Feinsteinzeug mit seiner besonderen Dichte der Fall ist. Diese Eigenschaft führt zu einer frostsicheren Bodenfliese, in der kein Wasser gefrieren und Frostschaden entstehen kann.  Detaillierte Informationen zu den unterschiedlichen Arten von Bodenfliesen erhalten Sie unter Punkt 6.

 

b) Bodenfliesen – Farben, Formate, Kombinationen

Hersteller von Bodenfliesen verfügen über umfangreiches Knowhow und moderne Techniken zum Einfärben der Materialien. Davon ausgenommen ist der Naturstein, der ausschließlich in seinem von der Natur vorgegebenen Design erhältlich ist. Ansonsten ist es gleich ob unifarben, marmoriert oder gemustert - die Farbauswahl kennt keine Grenzen. Selbst die Auswahl zwischen Beton-, Naturstein- oder Holzoptik gehört heute zum Standard innovativer Fachbetriebe. Übrigens können Sie auch bei der Oberfläche zwischen polierter, anpolierter oder matter Ausführung wählen.  

Dekore, Kombinationen, Mosaik oder große Formate - jede Variante hat eine unterschiedliche Wirkung auf den Raum. Großformatige Bodenfliesen beispielsweise lassen Räume großzügig wirken und lassen sich zugleich schnell verlegen. Wer kleine Akzente setzen möchte, kombiniert unterschiedliche Formate und Dekore oder lässt Elemente aus Mosaik als Blickfang wirken.

Letztendlich wird es immer der persönliche Geschmack sein, der zwischen zeitlosem und zurückhaltendem Design und aktuellen modischen Trends entscheidet. Allerdings muss immer das Bewusstsein präsent sein, dass hier eine Entscheidung für viele Jahrzehnte getroffen wird. Wer über Kombinationen und passende Formate nachdenkt, ist mit einer professionellen Beratung, die Fachbetriebe übrigens auch über Onlineshops anbieten, immer auf der sicheren Seite.

 

c) Die geeignete Abriebgruppe

Sobald Sie Ihre Räume mit neuen Fliesen ausstatten möchten, wird die Widerstandsfähigkeit des neuen Bodenbelags zu einem wichtigen Thema. Wer hier die geeignete Auswahl trifft, bleibt vor einem schnellen Abrieb durch hohe Lauffrequenz verschont. Dazu sind die Bodenfliesen in fünf Abriebgruppen (I - V) eingeteilt. Je höher die Einstufung, desto widerstandsfähiger ist der Boden gegen Abrieb. Doch welche Abriebgruppe eignet sich für welchen Raum?

Im privaten Bereich sind Bodenfliesen bis zur Abriebgruppe IV völlig ausreichend. In Badezimmern, Schlafräumen und Wohnzimmern halten Fachbetriebe in der Regel die Abriebgruppe I oder II für völlig ausreichend. Die Abriebgruppe III darf stärker frequentierten Räumlichkeiten vorbehalten bleiben, während die Küche im Idealfall mit Bodenfliesen der Abriebgruppe IV ausgestattet wird. Nachfolgend erhalten Sie eine Zusammenfassung über den idealen Einsatz der unterschiedlichen Abriebgruppen:

 

  • Abriebgruppe I: Schlafräume, Badezimmer, Gäste-Toiletten
  • Abriebgruppe II: Wohnräume mit niedriger Lauffrequenz
  • Abriebgruppe III: Wohnräume mit mittlerer Lauffrequenz, Hotelzimmer
  • Abriebgruppe IV: alle Räumlichkeiten, die aufgrund regelmäßiger Nutzung mit Straßenschuhen stärker beansprucht werden wie beispielsweise Küchen, Eingangsbereiche, Terrassen, sowie Büros, Krankenhäuser, Behörden und Schulen
  • Abriebgruppe V: hauptsächlicher Einsatz im gewerblichen und öffentlichen Bereich wie Restaurants, Banken, Metzgereien und Friseurgeschäften

 

d) Rutschfestklassen / Rutschhemmklassen

Im gewerblichen Bereich sind die Rutschfestklassen und Rutschhemmklassen für die Einhaltung der Sicherheitsstandards enorm wichtig. Immerhin unterteilen die Rutschfestklassen die Bodenfliesen stufenweise nach ihrem Haftreibwert von gering bis sehr groß. Für Privathaushalte gilt folgende Empfehlung: Bodenfliesen der Rutschfestklasse R9 oder höher sind in der Regel ausreichend. Die Rutschhemmklasse ist in die Kategorien A (trockene Böden), B (nasse Böden) und C (Schwimmbäder) eingeteilt. Unter dem Strich eignet sich die Klasse R9A beispielsweise für gewöhnlich trockene Böden wie Wohnzimmer oder Schlafräume, während die Klasse R9B für Badezimmer und andere Nassräume empfehlenswert ist.

 

e) Wie viele Bodenfliesen benötigen Sie für Ihr Projekt?

Wenn Sie die Gesamtfläche des Bodens berechnen und gut 10 % für den Verschnitt kalkulieren, erhalten Sie einen realistischen Wert. Übrigens empfiehlt es sich immer, ein Paket mehr zu bestellen. Damit sind Sie für spätere Ausbesserungsarbeiten gut gerüstet.

 

4. Bodenfliesen verlegen – Schritt für Schritt

 

a) Untergrund vorbereiten

Materialien:

  • Bodenausgleichsmasse (Nivelier- oder Spachtelmasse)
  • Haftgrund oder Tiefengrund
  • Abdichtungsanstrich für Nassräume

Hilfsmittel:

  • Mörtelkübel sowie Bohrmaschine mit Rühraufsatz zum Anrühren der Bodenausgleichsmasse
  • Malerquast


Zum Verlegen der Bodenfliesen benötigen Sie einen sauberen, ebenen, trockenen sowie tragfähigen Untergrund. Dabei lautet die Faustregel: „Umso größer das Format, desto ebener der Grund.“ Unebenheiten werden am besten mit einer Bodenausgleichsmasse begradigt. Beachten Sie dabei die in der Verarbeitungsanleitung angegebene maximale Schichtstärke.

Sobald die vom Hersteller angegebene Trocknungszeit beendet ist, kann der Haftgrund bzw. Tiefengrund aufgetragen werden. Verwenden Sie Tiefengrund bei besonders saugfähigen Untergründen wie beispielsweise Zementestrich. Nicht saugfähige Untergründe wie Beton oder sehr glatte Flächen werden mit Haftgrund bearbeitet. In Nassräumen empfiehlt sich anschließend das Auftragen eines Abdichtungsanstrichs.

 

 

b) Verlegetechnik festlegen

Hilfsmittel:

  • Meterstab
  • Stift zum Markieren
  • Richtschnüre zum Ermitteln der Raummitte

 

Die Parallelverlegung eignet sich ideal für Einsteiger. Sie beginnen in der Raummitte und arbeiten sich von innen nach außen vor. Dabei müssen die Bodenfliesen nur an den Rändern zugeschnitten werden.  Es ist ratsam, die ersten beiden Fliesenreihen zunächst ohne Fliesenkleber entlang der längeren Linie zur Probe auszulegen.

Etwas anspruchsvoller ist die Diagonalverlegung. Hier werden die Fliesen nach der Ermittlung der Raummitte schrittweise von der Mitte aus an den Parallelen und Diagonalen verlegt, so dass vor allem in quadratischen Räumen wunderbare Akzente entstehen können. Außerdem fallen vorhandene schiefe Wände durch diese Art der Verlegung optisch weniger ins Gewicht.

 

c) Fliesenkleber auftragen

Materialien:                                                               

Fliesenkleber

Hilfsmittel:

  • Mörtelkübel
  • Bohrmaschine mit Rühraufsatz zum klumpenfreien Anrühren
  • Kelle oder Traufel zum Auftragen
  • Zahnspachtel mit folgender Zahnung zum Kämmen des Fliesenklebers;

 

  • entscheiden Sie je nach Fliesengröße:
  • bis 100 mm Kantenlänge 6 mm
  • bis 200 mm Kantenlänge 8 mm
  • bis 300 mm Kantenlänge 10 mm
  • bis 300 mm Kantenlänge 12 mm

 

Der Untergrund ist trocken und das Verlegemuster steht - jetzt können Sie den Fliesenkleber gemäß den Anleitungen des Herstellers mit Wasser anrühren. Tragen Sie die Masse nach der Reifezeit mit einer Traufel 5 bis 10 mm stark gleichmäßig auf dem Untergrund auf. Gleiten Sie anschließend mit einer Zahnspachtel darüber. Arbeiten Sie in kleinen Abschnitten von maximal 1,5 m2. Bei einer stark profilierten Fliesenrückseite ist es ratsam, auch hier Fliesenkleber aufzutragen, zu kämmen und quer zu den am Boden verlaufenden Rillen zu legen.

 

d) Verkleben der Bodenfliesen

Hilfsmittel:

  • Gummihammer
  • Fliesenkreuze in passender Größe
  • Fliesenschienen
  • Holzkeil

                                                                               

Drücken Sie die Bodenfliese in den frisch aufgetragenen Kleber ein und klopfen Sie die Fliese mit einem Gummihammer leicht an. Gelegentlich treten zwischen den einzelnen Verpackungseinheiten leichte Farbunterschiede auf. Verwenden Sie darum von Anfang an Fliesen aus unterschiedlichen Gebinden. Heben Sie während des Verlegens immer wieder eine Bodenfliese an, um zu prüfen, ob diese mindestens zu 80 % mit Kleber bedeckt ist (bei Natursteinfliesen 100 %). Überprüfen Sie regelmäßig die korrekte Lage Ihrer Bodenfliesen. Wenn der Kleber erst angezogen hat, sind keine Korrekturen mehr möglich. Berücksichtigen Sie beim Verlegen eine Fugenbreite von mindestens 2 mm, bzw. richten Sie sich nach den Herstellerangaben. Verwenden Sie dazu Fliesenkreuze in geeigneter Größe. Planen Sie auch zu den Wänden und Übergängen Dehnungsfugen ein. Verwenden Sie Fliesenschienen als Gestaltungsmittel und vor allem, um saubere Ecken und Abschlusskanten zu erhalten. Entfernen Sie mit einem Holzkeil überflüssigen Fliesenkleber aus den Fugen, bevor der Kleber ausgehärtet ist.

 

e) Bodenfliesen zuschneiden

Hilfsmittel:

  • Fliesenschneider
  • Fliesenlochzange oder alternativ Bohrmaschine mit Lochfräsenaufsatz

 

Die besten Ergebnisse erzielen Sie mit einem speziellen Fliesenschneider. Dabei werden die Fliesen auf der Oberfläche angeritzt und anschließend über die Bruchkante gebrochen. Für runde Aussparungen wie beispielsweise bei Abflussrohren verwenden Sie am besten eine Fliesenlochzange, um die Öffnung in mehreren Schritten herauszuschneiden.

 

f) Bodenfliesen verfugen und reinigen

Materialien:                                                               

  • zum Kleber passender Fugenmörtel in der geeigneten Farbnuance

Hilfsmittel:                                                                 

  • Gummihandschuhe
  • Mörtelkübel
  • Bohrmaschine mit Rühraufsatz zum klumpenfreien Anrühren
  • Kelle oder Traufel
  • Fliesenwaschbrett oder Gummiwischer
  • Fugengummi
  • Schwamm zum Reinigen

 

Zwischen dem Verkleben der letzten Bodenfliese und den Verfugungsarbeiten sollten mindestens 24 Stunden verstreichen. Denn so lange benötigt der Fliesenkleber in der Regel zum Aushärten. Beachten Sie hierzu auch die Herstellerangaben. Mischen Sie anschließend den Fugenmörtel nach den Vorgaben der Verarbeitungsanleitung an. Schützen Sie Ihre Hände durch Gummihandschuhe und arbeiten Sie beim Auftragen Schritt für Schritt auf kleineren Flächen: Einen Teil der Masse auf den Boden geben und mit einem Fugengummi möglichst diagonal zu den Fugen verteilen. Verwenden Sie ein Fliesenwaschbrett oder alternativ einen Gummiwischer, um den auf den Bodenfliesen verbleibenden Mörtel sorgfältig zu entfernen.

Sobald der Fugenmörtel ein mattes Erscheinungsbild hat, ist er angetrocknet. Richten Sie sich auch hier nach den Herstellerangaben. Jetzt können Sie mit der Reinigung der Bodenfliesen beginnen. Verwenden Sie einen nur feuchten Schwamm, um verbleibenden Mörtel zu entfernen. Bei einer zu nassen Reinigung besteht die Gefahr, die jetzt noch nicht vollständig ausgetrockneten Fugen auszuwaschen. Polieren Sie die Bodenfliesen anschließend mit einem trockenen Tuch. Es macht sich immer noch ein leichter Mörtelschleier bemerkbar? Warten Sie mindestens 14 Tage, bevor Sie Ihren neuen Boden mit einem speziellen Entferner reinigen.

 

g) Abdichten der Wandfugen

Materialien:                                                               

  • Grundierung
  • Silikon

Hilfsmittel:                                                                 

  • Malerkrepp
  • Kartuschen für Silikon
  • Fugenglätter

 

Durch das Verlegen der Fliesen entstehen zwischen Wänden und Bodenfliesen Fugen, die anstatt der gewöhnlichen Fugenmasse mit Silikon (bei Natursteinen mit speziellem Naturstein Silikon) abgedichtet werden müssen. Gleiches gilt für die Fugen zwischen Sockelfliesen und Bodenfliesen. Kleben Sie dazu den Wand- und Fliesenbereich neben den Fugen mit Malerkrepp ab und entfernen Sie eventuell vorhandene Klebereste aus den Fugen. Falls der Untergrund sehr saugfähig ist, empfiehlt sich die Vorbehandlung mit einer Grundierung. Danach können Sie das Silikon aus der Kartusche gleichmäßig in die Fugen verteilen. Warten Sie dann einige Minuten, bevor Sie die Masse mit einem Fugenglätter und etwas Spülwasser glattstreichen. Jetzt müssen Sie nur noch das Klebeband vorsichtig abziehen und Ihr neuer Belag aus Bodenfliesen ist fertig.

 

5. Bodenfliesen – Reinigung und Pflege

Kaum ein Bodenbelag zeigt sich so pflegeleicht wie Bodenfliesen. Für die gewöhnliche Reinigung genügen ein weicher Besen oder ein Staubsauger mit Bürstenaufsatz. Bei sichtbaren Verschmutzungen reichen ein Mikrofasertuch oder ein Bodenwischer mit etwas Wasser und Neutralreiniger vollkommen aus. Bodenfliesen bevorzugen eine minimalistische Reinigung und Pflege. Der Bundesverband Keramische Fliesen rät übrigens sogar von pflegehaltigen Reinigungsprodukten ab, da sich bei regelmäßiger Anwendung auf der Oberfläche ein hartnäckiger Film bildet, der Optik und Rutschsicherheit beeinflusst. Wenn punktuell doch eine wirksamere Reinigung notwendig ist, dann sollten Sie ausschließlich auf spezielle Reinigungsmittel aus dem Fachhandel zurückgreifen.

 

 

6. Bodenfliesen Steckbrief - diese Arten gibt es

 

a) Steingutfliesen

  • keramische Fliese
  • Qualität im Ein- oder Zweibrandverfahren
  • nimmt verhältnismäßig viel Wasser auf
  • für den Außenbereich weniger geeignet

 

b) Steinzeugfliesen

  • keramische Fliese
  • geringe Wasseraufnahme
  • frostbeständig
  • sehr robust aufgrund hoher Dichte
  • unglasierte und glasierte Oberflächen erhältlich
  • geeignet für den Innen- und Außenbereich

 

c) Feinsteinzeugfliesen

  • keramische Fliese
  • äußerst geringe Wasseraufnahme
  • vollkommen frostbeständig
  • farbliche Gestaltung durch Zusatz gefärbter Keramikpulver
  • bedruckte Optik bei glasierter Oberfläche möglich
  • absolut robust aufgrund sehr hoher Dichte
  • geeignet für den Innen- und Außenbereich

 

d) Natursteinfliesen (Quarzitfliesen, Marmorfliesen, Granitfliesen)

  • edles und natürliches Design in den Farben der Natur
  • herausragende Robustheit aufgrund außerordentlicher Härte
  • hohe Langlebigkeit
  • sehr nachhaltiger Bodenbelag
  • sehr große Formate möglich (z.B. 1000 mm x 3000 mm)
  • geeignet für den Innen- und Außenbereich  

 

 e) Mosaikfliesen

  • Glasmosaik, Natursteinmosaik, Keramikmosaik
  • Kombinationen aus mehreren Materialien möglich
  • kleinste Steinchen
  • perfekt geeignet, um wohnliche Akzente zu setzen
  • rutschhemmende Wirkung als Bodenbelag
  • je nach Material für den Innen- und Außenbereich geeignet

 

Darüber hinaus bieten Fachbetriebe heute eine riesige Auswahl aller denkbaren Formate, Oberflächen und Optiken an. Im Fazit beweisen Bodenfliesen ebenso viele Gestaltungsmöglichkeiten wie praktische Vorzüge. So bleibt uns nur noch, Ihnen viel Freude bei der Gestaltung Ihrer eigenen Bodenbeläge zu wünschen. Die passenden Bodenfliesen dazu werden Sie mit Sicherheit finden.  

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